Journal Ausgabe 3 vom März 1998
Aus Sicht der Eltern
Das erste Jahr Fußballschule
Vier Wochen vor dem Start des Stützpunktes Frankenthal der Fußballschule erfuhr ich davon, und meldete meinen Sohn Florian dort an. Dann, hurra, der erste Trainingstag. Bewaffnet mit Fußballschuhen, falschem Trikot (nach Meinung von Herrn Hettinger) und neuem Klappstuhl machten wir uns auf den Weg.
4 Trainer (Jochen Müller, Jürgen Nachtmann, Markus Gaupp, Rainer Scholz/Rafael Sanchez) für die Buben.
4 Trainer, die den Kindern alles geduldig und immer wieder erklärten und zeigten.
4 Trainer, die die Kinder lobten, die dann bei jedem Lob gewachsen sind und noch eifriger bei der Sache waren.
4 Trainer, die den Kindern immer wieder empfahlen, auch zu Hause zu üben. Und was haben wir geübt. Jonglieren mit dem Ball, im Garten hin und her. Auch beim Kopfball mache ich mich nicht schlecht als Frau – laut Aussage meines Sohnes.
Dank der Fußballschule reisten wir nach Weinheim zum Länderspiel der U 16, Deutschland – Türkei, nach Karlsruhe zum KSC – 1860 München und nach München ins Olympiastadion zur Partie der Bayern gegen Hertha BSC Berlin. Die “Laola” können wir nun perfekt.
Natürlich waren wir auch beim Kaufhof-Cup dabei. Florian war begeistert, nicht immer, aber immer öfter; besonders von den Gewinnen der Tombola. Live ist nun mal live und somit kann es im nächsten Jahr nur noch besser werden. Im Dezember waren wir auch beim MERC. Dort traf man Eltern und Kinder, die man bei den Fahrten zu den Spielen kennengelernt hat und stellte fest, dass es auch in einem Eisstadion interessant sein kann.
Erwähnenswert ist auch noch, dass es während der Trainingseinheiten Mittwochs bis 16:15 Uhr von April bis Oktober nie geregnet hat. Mein Sohn hat einiges an Technik gelernt, was er bei Spielen im Verein umsetzen konnte und sogar Beifall von den gegnerischen Eltern fand. Deshalb freuen sich Florian, der Klappstuhl und ich schon auf das nächste Jahr in der Fußballschule.
Florian Lauer und Mama
Nachbetrachtung zum 1. Fußballcamp
Die Fußballschule zu Gast in Reith
Liebe Eltern, liebe Journal-Leser, hallo Kinder!
Als Organisatoren dieses Fußballcamps haben wir Eindrücke gesammelt und sie im Team einer kritischen Würdigung unterzogen, deren Ergebnisse wir Ihnen auf diesem Wege gerne mitteilen möchten.
Wir von der 1. Fußballschule Rhein-Neckar haben mit der Realisierung dieses Projekts absolutes Neuland betreten und sind Ihnen deshalb für Ihre Anregungen sehr dankbar. Scheuen Sie sich nicht, uns auf Dinge aufmerksam zu machen, die wir möglicherweise ändern sollten, bestärken Sie uns in Angelegenheiten, die Ihnen auch wichtig waren. Wir bemühen uns um eine optimale Organisation, helfen Sie uns dabei.
Den Bustransfer, sowie die An- und Abreisemodalitäten bewerten wir positiv. Eventuell sollten wir künftig einen zweiten Treffpunkt anbieten, um den geographischen Gegebenheiten besser entsprechen zu können. Die Busfahrt war sehr kurzweilig, da sehr schnell Kontakte entstanden und eine gute atmosphärische Stimmung herrschte, was schon zu Beginn auf eine positive Gruppenzusammensetzung schließen ließ. Die Betreuung war gut, die Jugendlichen gaben keinerlei Anlass zu irgendwelchen nennenswerten Rügen oder Interventionsmaßnahmen. Die Reisezeit war geprägt von einer spürbaren Vorfreude.
Das Ein- und Auschecken im Hotel ging zügig und problemlos über die Bühne. Die Zimmereinteilung wurde unter Einbeziehung der Teilnehmerwünsche vorgenommen und auf die Hotelvorgaben abgestimmt. In der 2. Woche ist uns dies wohl besser gelungen, da wir auf konkrete Erfahrungen der 1. Woche aufbauen konnten.
Die Unterbringung war hervorragend, was von der Güte des Hotels auch zu erwarten war. Bei der Mahlzeiteinnahme wurde anfänglich unser Improvisationstalent gefordert, weil der Servicestandard eines mit fünf Sternen dekorierten Hotels mit den konkreten Bedürfnissen einer hungrigen Gruppe jugendlicher Sportler nicht zu vereinen ist. Erschwert wurde dies auch durch die räumliche Enge des für uns eigens reservierten Speisesaals. Diesbezüglich werden wir zukünftig auf geeignetere Lösungen bedacht sein. Ähnlich verfahren wir mit der Speisenauswahl, die noch stärker den Essgewohnheiten der Kinder angepasst werden sollte. Hierbei würden wir gerne, nach Rücksprache mit den Eltern, schon im Vorfeld einen Speiseplan für die gesamte Campdauer erstellen.
Die eigentliche Trainingsarbeit verlief erwartungsgemäß reibungslos. Durch die bewährten Kleingruppen und die teilweise individuelle Trainingsbetreuung entwickelte sich sehr schnell ein enges Schüler- Trainerverhältnis, das beachtliche Erfolge vorweisen konnte und beidseitig Zufriedenheit und Freude zum Ausdruck brachte. Wichtig die Erkenntnis, dass für ein solches Unternehmen unbedingt eine sportmedizinische Betreuung vor Ort, sprich auf dem Platz, unerlässlich ist. Kleinere und mittelschwere Verletzungen sind im aktiven Sport nie auszuschließen und eine unmittelbare kompetente Sofortversorgung einfach optimal. Ganz herzlichen Dank sagen wir deshalb unseren Sporttherapeuten Peter Langohr und Rainer Plachky, die uns durch ihren täglichem Einsatz tatkräftig unterstützt haben, was Ihnen sicherlich Ihre Kinder bestätigt haben.
Beruhigend war es auch, dass in der 2.Woche mit Frau Dr. Angelika Kraft eine Ärztin unserem Team angehörte. Einen besonderen Dank schulden wir auch Bernd Binder, der sich in vielerlei Hinsicht positiv einbrachte und unser Betreuungsteam angenehm ergänzte. Betreuung, so unsere Feststellung, ist ein äußerst wichtiger Faktor bei der Durchführung und dem Gelingen eines solchen Projektes, wie Sie sicherlich zustimmen werden. Wir hatten uns schon im Vorfeld über diesen Punkt sehr ausgiebig beraten und denken, auch eine gute Wahl getroffen zu haben bei der personellen und professionellen Zusammensetzung dieses Teams. In vielfältigen Situationen konnten wir dies bestätigt finden. Wir denken, dass es unseren Helfern gelungen ist, ein verantwortungsvolles und abwechslungsreiches Programm zu erstellen, welches den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht wurde. Namentlich möchten wir uns deshalb bedanken bei Sabine Sommer, Angela Boysen sowie bei Ulrike und Jürgen Kraft.
Bei einer abschließenden Bewertung dieser konkreten Camperfahrungen stellt sich noch die Frage des Preis/Leistungsverhältnisses. Unser Resümee: Objektiv betrachtet gestaltete sich dieses Verhältnis für uns durchaus positiv, da die uns gewährten Sonderkonditionen absolut nicht alltäglich waren und nur schwerlich wiederholbar sind. Die Jugendlichen waren sichtbar begeistert von der Lage und dem Komfort dieses bekannten Hotels. Für viele wird es eine ganz besondere Erinnerung bleiben.
Andererseits ließ sich feststellen, dass den tatsächlichen Ansprüchen der Kinder und Jugendlichen auch ein etwas bescheidenerer Rahmen völlig genügen würde. Entscheidend sind die Trainingsmöglichkeiten, die inhaltliche Gestaltung und das persönliche Engagement aller Teilnehmer.
Diesbezüglich waren wir sehr zufrieden und bedanken uns daher ganz herzlich bei jedem einzelnen von Euch, der diesen nachhaltig positiven Eindruck erst ermöglichte.
Dies tun wir auch im Namen unserer beteiligten Trainer, denen wir abschließend besonderen Dank und Anerkennung für ihr Zutun und ihren Anteil am Gelingen des Camps aussprechen möchten. Vielen Dank Jochen Müller, Arno Pietz und allen anderen.
Euer H.-J. Boysen und Markus Hettinger
Leserbrief
Ferien in Reith-Seefeld eine fußballerische Überraschung durch die 1. Fußballschule
Natürlich hatten wir sportliche Ferien als Aktiv-Erholung geplant. Diese sollte aus Spazieren gehen, Tennisspielen, Schwimmen und anderen Spielen für die Kinder bestehen. Dies alles ging in Erfüllung; für unseren Sohn Michael (8 ½ Jahre) jedoch noch viel mehr. Er ist nämlich ein begeisterter Fußballspieler. Und was trafen wir nun in unserem Ferienhotel, dem Steigenberger Alpenkönig in Reith-Seefeld, an: Eine richtige Fußballschule für Jugendliche in Deutschland (die 1. FS Rhein-Neckar).
Und noch erfreulicher war, es gab noch freie Plätze für Jugendliche aus dem Hotel, die nicht mit der Gruppe aus Mannheim angereist waren. Eine in der Hotel-Lobby aufliegende Broschüre erteilt Auskunft über den Umfang und die Aktivitäten dieser Organisation und es klang vielversprechend. Einige Idealisten aus dem Großraum Mannheim / Mörlenbach / Heidelberg / Frankenthal hatten diese Schule ins Leben gerufen, um den Fußballsport sowohl in der Breite für Jugendliche zu fördern, als auch Talente zu sichten und deren weiteren Werdegang innerhalb dieses Sportes positiv zu unterstützen.
Begeisternd war nun das Training selbst. Eine große Anzahl Fußballlehrer und Betreuer waren verantwortlich für ein äußerst abwechslungsreiches und intensives Training auf dem hoteleigenen Spielfeld. Durch das umfangreiche Equipment der 1. FS Rhein-Neckar wie u.a. Bälle aller Art, Stehkörbe für Basketball, Kegel in den unterschiedlichsten Größen, Bänder, Leibchen und kleine Tore konnten das gesamte Trainingsprogramm interessant und lebhaft gestaltet werden. Das mit Schwerpunkt auf Technik festgelegte Training ließ aber auch spielerische und lustige Elemente in keiner Art und Weise vermissen. Es fiel auf, mit welchen Engagement und welcher Spielfreude die Jugendlichen gleichermaßen bei Training und Match zu Werke gingen.
Die Disziplin auf und neben dem Feld waren im Gleichklang mit dem “Spielbetrieb” und der Lebensfreude aller Kinder. Die begleitenden Besprechungen und gezielte Ausflüge rundeten dieses Fußball-Erlebnis ab.
Doch lassen wir Michael selbst zu Wort kommen. Was hat ihm am besten gefallen?
Die gute Atmosphäre in der Gruppe, die vielfältigen Übungen auf dem Fußballfeld, die Motivationsfähigkeit der Trainer und natürlich das Einstreuen von Matches (Spielen): “Es isch äbe de Plausch (in deutsch: Freude), gäge de eigeni Leehrer es Goi ´z´ schüsse!”. Durch Michael als Schweizer wurde das Fußball-Camp im österreichischen Tirol sogar etwas internationaler.
Wir müssen unsere Ferien nächstes Jahr wohl nach der nächsten Saison der 1. FS Rhein-Neckar richten !
Mit sportlichem Dank und Gruß
Familie Meldau aus Zürich-Fehraltdorf
Bei Jubiläums- oder Einlagespielen aktiv
FS-Trainer als „Sparringspartner“
Langsam hat es sich in der Region herumgesprochen, dass das Team der Trainer der 1. Fußballschule Rhein-Neckar neben dem gewohnten Ablauf auch für Einlage- oder Jubiläumsspiele die Fußball-Stiefel schnürt und als Spielpartner zur Verfügung steht. Des öfteren haben sich die Schützlinge der 1. FS schon davon überzeugen können, dass ihre Trainer nichts von ihrem Können verlernt haben und mit so manchen Kabinettstückchen auf dem Platz brillieren.
Dabei steht natürlich der Spaß am Fußballspielen immer im Vordergrund. Wer einen Termin mit den “Ehemaligen” vereinbaren möchte, ist im Büro der 1. FS an der richtigen Adresse.
Info-Hotline:
Telefon (0621) 7626262
Telefax (0621) 7626264
Beim Jubiläumsspiel gegen den SC Blumenau gab es zuletzt ein 2:2 Unentschieden. Beim Turnier des SV Mörlenbach erreichte man das Endspiel und unterlag nach Verlängerung mit 1:4 gegen das Team des Veranstalter. Torschützenkönig wurde übrigens Gerd Dais.
Markus Gaupp: Torwart-Spaß
Begonnen haben wir im Jahre 1995 mit dreizehn jungen Torhütern. 1996 waren wir schon zweiunddreißig junge Talente, und mittlerweile tummeln sich wöchentlich sechzig Torhüter/-innen in den vier Stützpunkten.
Es ist einfach unglaublich, mit wie viel Spaß und Freude, Energie und Begeisterung der Nachwuchs seinen “Stundenplan” absolviert. Bälle fangen, Bälle fausten, flache Bälle, hohe Bälle, kleine, große, Fallen, Rollen, Springen, Hechten, Fliegen, Sichern, Strecken, Tricksen, Spielen, Schiessen, Halten, Gewinnen, Verlieren, Freuen, Anfeuern, Lachen…
Manche Geburtstagsfeier wurde schon verschoben, Schwimmen gehen im Sommer – nein -, auch Freundinnen und Freunde müssen Zuhause länger warten (oder mitkommen und zuschauen) und das alles, weil heute ja Torwart- Training ist!
Tja, die Goalies der 1. FS R-N sind schon etwas ganz besonderes: in ihren feuerroten Trikots wollen sie ganz genau wissen, wie der Oli (Kahn), der Stoffel (Klos), der Andi (Köpke), der Jens (Lehmann) und die anderen samstags die “unhaltbaren” so toll pariert haben. Und dann merken sie plötzlich, dass “wir das ja genauso gut können – mindestens!”
Hey, ihr alle, vielen Dank, für soviel Spaß und Interesse, macht weiter so!
Euer Markus Gaupp
Die FS im Wildpark- und Olympiastadion
Spielbesuch ein Erlebnis für Kinder
Wie bereits im unserem letzten Journal angekündigt, durften wir mit Kindern und Eltern der 1. Fußballschule Rhein-Neckar die Bundesligaspiele zwischen dem KSC – 1860 München sowie Bayern – Hertha BSC Berlin besuchen.
Mit insgesamt 50 Kindern und 30 Erwachsenen machte man sich auf den Weg ins Wildparkstadion. In Karlsruhe angekommen, erlebten wir dann auch ein entsprechendes Verkehrschaos, denn sage und schreibe 34.000 Zuschauer wollten dieses Spiel, in dem es um die begehrten UEFA-Cup-Plätze ging, miterleben.
Schön anzuschauen waren dabei die Reaktionen der Kinder, die “Bundesliga live” im Stadion zum ersten Mal erleben durften. Sprüche wie “Oh, da ist der Thomas Häßler” oder “die haben alle eine Fahne und Schals”, waren keine Seltenheit.
Nicht weniger aufregend war die Fahrt ins Münchener Olympiastadion. 68.000 Zuschauer waren gekommen. Neben einem Sieg für Bayern, was die rund 180 Kinder und Eltern der 1. Fußballschule Rhein-Neckar natürlich freute, genossen alle die tolle Atmosphäre im Stadion. Sogar die Busfahrt verlief schon aufregend als man darüber informierte, wo ihre Stars und Idole dem runden Leder nachjagen. Typisch Bayern München war aber auch, dass es nicht nur auf dem Rasen professionell zugeht, nein auch die Freizeitangebote rund um das Stadion waren riesig. Man konnte zum einen seine Fangkünste testen, sein Kopfballspiel verbessern, seine Fußballtechnik überprüfen und die Schussgeschwindigkeit testen.
Markus Hettinger
Freizeitgestaltung durch Jugendfußball
Fördermitglied der Fußballschule
Die Förderung des Jugendfußballs ist ein wichtiger Bestandteil für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Das hat sich auch die Fußballschule zur Aufgabe gemacht hat. Vielleicht wollen auch sie einen Beitrag leisten, dieses Engagement mit einem Beitrag zu unterstützen?
Erstes Fördermitglied kommt aus Mörlenbach!
Mit Herrn Bernhard Ludwig aus Mörlenbach freuen wir uns daher auf einen weiteren Gönner der 1. Fußballschule Rhein-Neckar, und wünschen uns natürlich, dass sich weitere Partner anschließen.
Wie wird man Fördermitglied und was hat man davon?
Wenn auch sie einen Beitrag leisten wollen, setzen sie sich einfach mit der Fußballschule in Verbindung. Wir informieren sie gerne und unverbindlich. Um auch einen Anreiz für ihr Engagement zu bieten, erhalten sie die Möglichkeit bei den Mitgliedern unseres Werbe-Pools zu vergünstigten Preisen einkaufen zu können.
Ihr Einsatz lohnt sich also doppelt!